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Toast mit schnellem Rindstatar und Lachs

Es gibt ja zwei Arten Tatar zu machen; entweder grob oder fein. Im zweitem Fall lasst ihr das Fleisch vom Metzger durch den Wolf drehen. Der Vorteil bei diesem Tatar ist, dass es schneller geht, weil ihr das Fleisch nicht mühsam von Hand schneiden müsst. Es bedingt aber auch, dass ihr das Fleisch kräftiger würzen müsst als bei der groben Variante. Das klassische Tatar halt, wie man es seit Jahrzehnten kennt. Ich persönlich finde es wichtig, dass das Fleisch zwar gewürzt wird aber nicht einfach in der Sauce untergeht, was ich leider auch schon in so manchem Restaurant erlebt habe. Hier also meine Variante des schnellen Tatars.

 

Zutaten

  • 100g Fleisch pro Person (wenn ihr nur das Rindstatar serviert, entsprechend mehr, je nach Appetit der Gäste), vom Metzger durch den Wolf drehen lassen
  • Olivenöl
  • 2 Eigelb (super frische Bio-Eier verwenden, wenn ihr könnt, am besten direkt vom Bauernhof)
  • Kräuter wie Peterli und Schnittlauch
  • 1/2 Zwiebel
  • ein paar Kapern
  • 1 kleine Cornichon
  • etwas Tomatenmark (ist weniger süss als Ketchup, das sonst klassischerweise verwendet wird)
  • Salz, Pfeffer, Chilipulver oder frisch geschnittene Chili
  • wahlweise wenig fein gehackte Karotten und Stangensellerie (gibt eine nette Struktur und macht das ganze etwas frischer)
  • etwas Cognac oder Whisky

 

Zubereitung

Ihr vermengt alle Zutaten und schmeckt dann das Ganze nach eurem Geschmack ab. Auf frisch getoastetem noch lauwarmem Brot servieren. Ich persönlich bestreiche das Brot auch immer mit wenig Butter aber das ist genauso Geschmacksache wie die Stärke der Würzung. Am besten probiert ihr einfach beides aus und entscheidet dann für euch, was eure Lieblingsvariante ist. Das oben genannte Rezept kann beliebig mit anderen Gewürzen in eine andere Richtung gebracht werden. Probiert bspw. mal eine asiatische Variante mit Thai-Basilikum und Ingwer und Koriander oder eine marrokanische mit Ras-el-hanout. So könnt ihr mit der gleichen Grundmasse auch verschiedene Varianten machen zum degustieren – Tatarplausch sozusagen. Gäste lieben es meistens sehr, wenn sie Varianten probieren können und das Gesprächsthema am Tisch ist damit fürs Erste auch schon gesetzt :-).

 

Wir ihr seht, ist auf dem Bild noch Brot mit Lachs zu sehen. Das hat einen einfachen Grund. Im Restaurant wurde früher oft Rinds- und Lachstatar angeboten und ich konnte mich nie entscheiden, was ich nehmen sollte, denn mir schmeckt beides wunderbar. Und so habe ich angefangen zuhause einfach beides aufzutischen – den Lachs als Tatar oder einfach solo, was natürlich immer super schmeckt!