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Ossobuco mit hausgemachtem Brot und Kräuteröl

Wie die meisten Schweizer befinde ich mich zurzeit im Home Office. Und ein grosser Vorteil beim von Zuhause aus arbeiten ist, dass man mehr Zeit zum kochen hat. Auch Schmorgerichte, die nicht viel Zeit in der eigentlichen Zubereitung aber eine lange Garzeit haben, können perfekt am Nachmittag – quasi in der Kaffeepause – angesetzt werden. Ein solches Schmorgericht ist das Ossobuco – also geschmorte Kalbshaxen. Das Gericht ist super einfach und einfach ein Knaller im Geschmack! Probiert es aus, solange die Bise noch geht und es einem aufgrund der Kälte noch nach währschaftem Essen ist. Ist der Sommer erst da, sind die Schmorgerichte erst mal passé. Also, so gehts:

 

Zutaten (für 2 Personen)

  • mind. 4 grosse Kalbshaxen, je nachdem, ob ihr noch eine Beilage dazu macht oder nur etwas Brot dazu esst
  • etwas Weissmehl
  • 3 Karotten, in kleine Würfel geschnitten
  • 2 Stangensellerie, in kleine Würfel geschnitten
  • 8 mittelgrosse aromatische Tomaten, halbiert
  • 1 Zwiebel, in kleine Würfel geschnitten oder geviertelt, je nachdem, wie ihr die Zwiebeln am liebsten esst
  • 2 Knoblauchzehen, ganz
  • 2dl Rindsbouillon
  • 1 EL Tomatenpüree
  • 2 Loorbeerblätter
  • 3 Nelken (Nägeli)
  • ein paar Fenchelsamen
  • etwas frischer Rosmarin und Thymian
  • Salz, Pfeffer
  • 4dl guter Rotwein
  • ca. 4dl Wasser
  • Olivenöl und Fett zum anbraten (für das Fleisch habe ich Schweineschmalz genommen)

 

Zubereitung

In Kurzform: Haxen bemehlen und in Öl oder Fett anbraten, ca. 2 Minuten pro Seite, dann heraus nehmen. Etwas Olivenöl in den Bräter geben und das Gemüse andünsten. Nach ca. 4 Minuten, wenn alles etwas angeröstet ist, Tomatenpüree, Tomaten und die Kräuter dazugeben und kurz durchschwenken. Dann alles ablöschen mit Rotwein, danach die Bouillon und das Wasser dazu geben (so viel Wasser, das alles schön bedeckt ist). Dann ab in den Ofen. Ca. 170-180 Grad, mittlere oder untere Rille – Umluft oder Ober-/Unterhitze spielt keine Rolle. So, und jetzt einfach schön mind. 2 Stunden, besser 2.5 Stunden im Ofen lassen. Wenn ihr dann den Deckel entfernt und seht, dass es etwas zu sehr eingekocht ist (was mir passiert ist), einfach etwas Wasser nachgiessen und nochmals 15 Minuten drin lassen, das macht also gar nichts!

Ich habe mein Ossobuco mit einer Art Kräuteröl verfeinert (Knoblauch, Peterli, Ruccola, Zitronenabrieb, Olivenöl, Salz und Pfeffer in den Mixer, et voilà). Dazu selbst gemachtes Brot und ich prophezeie euch, ihr werdet noch den letzten Kleckser der Sauce aus dem Topf kratzen!