Hauptspeise, Rezepte, Suppen, Zeitaufwendig

Hausgemachte Zitronengras-Ingwer-Suppe mit Wontons

Wenn es etwas schönes gibt in der kalten Jahreszeit, dann sind es hausgemachte Suppen. Ich habe diese Woche das erste Mal selber Brühe hergestellt, mit Kochen auskochen und allem was dazu gehört und ich kann euch garantieren, es lohnt sich! Ich habe noch nie im Leben eine so gute Suppe gegessen, wie diese Woche!

 

Zutaten Brühe (ergibt ca. 3 Liter)

  • ca. 500g – 1kg Knochen vom Metzger (einfach sagen, ihr braucht Kochen für das Herstellen von Brühe in einen 5-Liter Topf)
  • 1 mittleres bis grosses Stück Schweinsbrust mit Schwarte oder sonst ein Stück Fleisch, dass sich gut eignet zum Auskochen (das Ganze geht natürlich auch ohne Schweinefleisch, wenn ihr das nicht mögt – ich finde jedoch, die Suppe wird viel schmackhafter und kräftiger als ohne)
  • ein paar Karotten
  • ein paar Zwiebeln
  • 1 Lauch
  • 4 braune Champignons (oder auch mehr)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stangensellerie mit Grün
  • ein paar Pfefferkörner
  • 1-2 EL Salz
  • etwas frische Chili
  • etwas frischer Rosmarin
  • etwas Vermuth (einfach einmal kurz reingiessen)

 

Zubereitung (am Tag bevor ihr die Suppe dann weiterverarbeiten wollt)

Ich habe in etwas Ghee das Fleisch und die Knochen angebraten, in einer separaten Pfanne das Gemüse, dass schöne Röstaromen entstehen. Dann alles mit Vermuth ablöschen und den Topf mit allen Zutaten drin mit Wasser bis oben hin auffüllen. Ich musste nur am Anfang immer wieder etwas Schaum abschöpfen. Das Ganze 4-5 Stunden leicht sieden lassen. Dann alles abgiessen, das Fleisch entweder so essen oder dann für den nächsten Tag im Tupperware aufbewahren.

 

Zutaten Suppe

  • 4 grosse Zitronengrasstengel
  • 1 grosses Stück Ingwer
  • 1 mittelscharfe Chili
  • 1 Messerspitze Krevettenpaste (gibts im Asiashop)

 

Zubereitung Suppe

Die Brühe vom Vortag einfach mit allen oben genannten Zutaten versehen und ca. 1-2h köcheln lassen.

 

Zutaten Krevetten Wontons

  • Wonton Blätter (gibts im Asiashop im Tiefkühler)
  • 1 Eiweiss
  • ca. 10 rohe Krevetten
  • ein paar Wasserkastanien
  • 1 daumengrosses Stück Ingwer
  • ein paar braune Champignons
  • eine Handvoll gehackte Frühlingszwiebeln
  • gemahlene Chilis
  • etwas braune dickflüssige Sojasauce
  • etwas Mirin
  • 1 TL Mehl

 

Zubereitung

In einem Cutter alle Zutaten (plus wenig vom dem Eiweiss) kurz durchmixen. Dann die Wonton Blätter auf ein Küchentuch legen und dem Rand nach (geht am besten mit dem Zeigefinger) mit wenig Eiweiss bestreichen. Dann ca. einen Teelöffel von der Füllung darauf verteilen, das Blatt falten und von Innen nach Aussen die Luft wegdrücken und alles schön verschliessen. Am einfachsten geht das, wenn man das zu zweit macht. So kann einer die Wontons formen und der andere kocht sie im leicht siedenden Wasser und schreckt sie danach in kaltem Wasser ab.

 

Das Anrichten

So, nun können wir alle Komponenten zusammen fügen. Dafür einfach Schicht für Schicht alles hinein geben, was ihr gerne in der Suppe mögt. Ich habe Folgendes in meine Suppe gegeben: ein paar Stücke von der gekochten Schweinsbrust (von der Brühe am Vortag), ein paar geschnittene Pilze, ein paar Streifen Eieromelette, blanchierter Mini-Spargel (auch aus dem Asialaden), ein paar Streifen Eisbergsalat, die Wontons und jetzt ganz wichtig; haariger Basilikum (den habe ich im Asialaden entdeckt, der schmeckt wunderbar nach Zitronen und passt daher super) und zum Garnieren etwas gehackte Frühlingszwiebel, Chili, frittierte Zwiebeln (gibts auch im Asialaden) und Sojabohnensprossen. Dann alles nochmals mit etwas Suppe auffüllen.

 

Und nun kommt der Moment, auf den ihr euch schon während der ganzen Vorbereitung in der Küche gefreut habt. Ihr setzt euch an den Tisch, haltet die Nase über die Schüssel, atmet die vielfältigen Düfte ein und dann fangt ihr an zu essen. Diese Suppe ist Wohlfühlfaktor pur und beim Essen merkt man richtig, wie einem die Suppe gut tut. Alles selber gemacht, 100 % frische, 100% hausgemacht – ich garantiere euch, in dem Moment, wo ihr die Suppe geniesst, wisst ihr, dass es den ganzen Aufwand wert war!

 

Viel Spass beim Nachkochen!